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a Feiaweaka am Flughafen Schwechat und fährt endlich auch eine 12er GS
Außerdem Presi des MRC Schwechat Die Echt'n.

 

Meistens gut drauf, speziell wenn er ein kleines Spitzerl hat unstoppable!

Unabhängigkeit – Frei sein

Das war schon immer das Motto von mir. Ich wollte nicht mit anderen mitfahren – ich wollte unabhängig und frei bestimmen können wann ich wohin und von dort wieder zurückfahren will. So ist es auch heute noch, ich fahre lieber selbst, egal mit welchem Gefährt, als dass ich wo mitfahre.

Schon von klein auf war ich mobil, zuerst mit dem geliebten roten Dleilalla,

später bekam ich von meinen Eltern ein blaues, schickes, mit Weißwandreifen bestücktes, Fahrrad mit dem ich im Park mit Stützen meine Runden drehte.

Natürlich ging mir das ziemlich bald auf die Nerven und so mussten die Fahrhilfen weg. Unterm Sattel gehalten wurde versucht das Gleichgewicht zu halten, während ich mich im Schritttempo fortbewegte. Mama konnte nicht schneller. Und siehe da, als ich mich in die Rechtskurve warf, merkte ich, dass meine Gleichgewichtshilfe ca. 60 Meter von mir entfernt war. Darüber so erstaunt, kam ich gleich vom damals noch geschotterten Weg im Park ab und fuhr geradewegs dem Ententeich entgegen. Dem Tod vor Augen stemmte ich die Füße gegen die Erde unter mir und, na sagen wir, ein Härchen vor dem kühlen Nass kam ich zum Stehen. „Was, da gibt’s auch Bremsen?“ Als nächstes auf meiner Liste stand: Schwimmen lernen! Aber das ist eine andere Geschichte. Da ich ja naturgemäß größer wurde, oder das Rad kleiner, man weiß es leider nicht genauer, bekam ich in weiterer Folge ein 3 Gang Commanderrad mit Bananensattel und Handschaltung. Das Nonplusultra damals. Auch dieses Rad wurde mir zu klein und so brachte mir das Christkind ein 10 Gang Rennrad in grün metalic. Wurscht ob 30 Grad im Schatten oder 20 minus, es wurde mit dem Rad täglich in die Schule gefahren. Später gepimpt mit 2 orangenen Packtaschen inkl. Rücklichter, 2 Dynamos, 4 Scheinwerfer vorne, Hupe, Radio. Man wusste gleich ob ich im Freibad, Schule oder sonstwo war, das Rad war bekannt wie ich.

Mit 16 (1985) wurde der A/K Führerschein gleich beim ersten Mal bestanden und eine Puch Cobra (die rote mit rundem Licht – war bereits auf eckigen Scheinwerfer inkl. Verschalung umgebaut) wurde von meinen Eltern vom damaligen Mopedguru Josef Tesar angekauft. Ab jetzt gab es kein Halten mehr, die Cobra ermöglichte mir höhere Geschwindigkeit, Helmpflicht und Autobahnbenützung, was gleich am ersten Tag zu einem „Orgerl“ führte. Lorystraße 70, wers kennt.

Die Cobra hielt die Windumfaller, den Sturz bei dem ich in LKW Glasen geriet, gut aus und wurde später von meiner Freundin gefahren. Vorher wurde sie noch vom Franz S. zuerst auf blau metallic und später auf anthrazit umgepinselt. Mit 18 saß ich neben der gutaussehenden Manu – rote Federn (die hat sie heute auch noch) – in der Fahrschule. Wieder wurde der Schein gemacht, diesmal A/B. Beim ersten Mal natürlich, denn ich musste ja mit dem Golf, der bereits auf mich wartete, meine Runden drehen.

Nach einiger Zeit des nichteinspurigunterwegsseins, spielte ich mit dem Gedanken ein Motorrad zu kaufen. Meine Oma war strikt dagegen, aber ich stellte sie vor vollendete Tatsachen. 1991 wurde eine Kawasaki KZ 750 R von „Fast Eddie“ aus dem Umfeld von Zwentendorf um 17.000 Schilling käuflich erworben. Ab sofort war ich wieder einspurig unterwegs und sammelte erste Erfahrungen in der Szene, bei Motorradtreffen und auf der Straße bei Ausfahrten und Touren. So eine Ausfahrt war auch schuld daran, dass das Postkastl, weil in gelb mit rotem Flitter gehalten, einmal am Anhänger heimkam. Schuld daran war ein mich überholender Motorradfahrer, der vor mir von der Straße abkam, sich überschlug und sich und seinem Beifahrer etliche Verletzungen zuzog. Bei meiner Notbremsung – (man fährt dorthin, wo man hinschaut) beobachtete ich die sich überschlagende Yamaha FZR und fuhr in den Straßengraben.

Die Kawa wurde um 22.000 Schilling verkauft und stattdessen eine Honda CB 900 Boldor aus Fischamend von Christian K. angekauft. Kurz darauf wurden die Echt’n, der Motorradclub Schwechat gegründet, die mich seit der Gründung zum Präsidenten wählen. Die 900er, damals noch mit Mad Max Verschalung, wurde nachdem ich am Elefantentreffen war umgebaut zu eckigem Licht und „mit ohne Verschalung“. Die Verschalung wurde beim Elefantentreffen schwer beschädigt. Zum Glück sagen die anderen. Die Verschalung hatte den Nachteil, dass ich windanfällig war wie ein Sattelschlepper auf einer Brücke bei Windstärke 10. Mit der Boidl war ich so ziemlich in allen westeuropäischen Staaten inkl. Ostdeutschland. Sie brachte mich auch immer nach Hause. Auch als wir kurz in Tarvis waren und zwei Ventile wegbrannten. Erst zu Hause starb sie ab. Die nachfolgende Operation werde ich auch nicht vergessen – alles selbst gemacht.

Ab Februar 1997 ging ich fremd oder besser gesagt, ich fuhr. Die 900er hatte mich geärgert und so kaufte ich mir eine CBR1000f. Sie kam aus Kleinfeld (Kalte Kuchl Gegend) Die 900er vegetierte ab sofort im Garten bis das Gebüsch durchwuchs. Mit der CBR (genannt Enterprise oder Air Force One) bereiste ich die Länder wo ich noch nie zuvor gewesen bin. Die 1000er war eine treue Seele. Meine damalige Freundin, heute meine geliebte Gattin, schlief wunderbar als Sozia, während der Fahrt wohlgemerkt. Als ich wieder mal Zeit und Liebe fand, hab ich die CB 900 restauriert und hergerichtet, sie wurde dann ins Burgenland verkauft.

Mit zwei Freunden der heutigen R.I.G.P.E.K. Truppe haben wir eine Tour gemacht. Eine Kroationtour mit Nachbarstaaten querfeldein. Mit der 1000er immer hinter 2er BMW GS 1200 hinterher. Hinterher darum, weil mir die Handgelenke schon so weh taten vom vielen Schalten. In den Bergen, in Kroatiens Hinterland haben wir einmal getauscht, ich sollte doch einmal mit Enzos GS fahren – ob das nicht angenehmer wäre. Klar war das angenehmer auf der Schotterpiste. Es gab für mich ja kein Stopp. Die CBR und ich fuhren alles was kam, Bergstraße, Wanderwege, Schotterpisten. Doch die Fahrt mit der geborgten GS war eine Erkenntnis.

2010 wurde die CBR mit 131.000 km an JP verkauft, der sie angeblich wegen Bissigkeit an einen anderen Freund weiterverkaufte, der sich dann unbestätigten Gerüchten damit hinlegte. Ich fuhr unfallfrei.

2010 kam eine gelbe GS 1200 R ins Haus. Mir wurde bei BMW Wr. Neustadt auch eine rote mit Speichenrädern angeboten, die mir aber nicht gefiel. Diese Rote fährt heute auch ein Echter, des MRC Schwechat. Mit der GS habe ich meine Freude. Ich fahre mit den anderen 800 km und nach einer kurzen Kaffeepause, bin ich schon wieder drauf und könnt gleich wieder starten. Die GS hat mich auch einmal abgeworfen. In der Gegend von Seibersorf rutschte sie mit dem Vorderrad weg, fing sich wieder und ich hob ab. Während ich Himmel, Asphalt, Himmel, Asphalt sah, sah ich nebenbei meine GS gemütlich weitertraben und zeitgleich mit mir im Gelände einschlagen. Der Sturzbügel hatte schwere Verletzungen abgehalten. Als ich am Abend mit gebrochener Ferse aus dem Spital kam, haben wir uns ausgesprochen und ich besorgte ihr einen Silbermetallicspray für den Sturzbügel.

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Was bedeutet GS für mich? Gelände/Straße, Fun, Fun, Fun

In all den Jahren war ich mit meinen Bikes in folgenden Ländern: Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Belgien, Frankreich, Holland, England, Spanien, Andorra, Monaco, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien, Mazedonien, Albanien, Ungarn, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Ukraine, Insel Mallorca, Insel Thassos, Slowakei, Tschechien, Luxemburg, Gibraltar …und natürlich fast alle Pässe in Austria

Viel Spaß noch mit der Homepage und „oben bleiben“

Präsi