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11.10. bis 20.10.2014

Friaul, Bosnien oder Wald4tel? oder: RIGPEK² 2024

 

 

 

Es war wieder so weit. RIGPEK stand in den Startklöchern. Friaul stand am Programm, doch ein Kälteeinbruch ließ uns auf Bosnien umschwenken. Während Inschinör schon des Nächtens umplante und auch Titos Bunker am Plan stand, kam die nächste Nachricht. Bosnien - schwere Regenfälle, Überschwemmungen, Hochwasser. Do scheißts uns eine, wie der Wiener zu sagen pflegt, Wos moch madn jetzt? Abwarten und Bier trinken. Es standen auch schon Tagesetappen von Schwechat aus im Gespräch. Doch die letzten Tage wurde es wieder besser und so konnten wir die Reise doch noch antreten. Koks durfte von seinem Arzt nicht mit, da er ein Augenproblem aufgerissen hatte.

 

 


Freitag, 11.10.war um 09:00 Uhr Treff bei der Jet Tankstelle in Rannersdorf. Heinzi musste noch mal schnell heim, weil das Handy nicht mitwollte. Echte Abfahrt, kurz vor halb um 09:21 über die S1 und A2 bis zur Raststation Schachtelwirt in Bad Fischau. Dort sammelten wir Klaus ein und schon gings zu siebent Richtung Süden. Diesmal bestand RIGPEK aus Railman, Inschinör, Günta, Präsi, Enzo und aus K wurde K wie Karl und Klaus, also RIGPEK².

Nachdem wir in SW mit vollem Tank weggefahren waren, sind wir in Griffen zum ersten Mal Sprudel nachfüllen gewesen. In Tarvis sind wir zu Dawit auf eine Jause, Railman kannte da ein Lokal, 6x Jause, ein Gedicht. Schinken, Käse, Mortadella, und etwas Gemüse.

 

Dann gings über den Studena Alta Pass als erste Bergwertung. Eintreffen um Halb in Preone. Unser Quartier bestand aus vier Selbstversorgerhütten.

 

 

 

Die Patronin Alissia war bereits vor Ort und teilte die Zimmerschlüssel aus. Aber erst wurden alle Personalausweise kontrolliert und da wurde auch gleich festgestellt, dass Klaus‘ seiner abgelaufen war. Wir bezogen die Hütten und versuchten gleich mal die Heizungen anzuwerfen. Bacherlwarm - außer die von Enzo und Karl, die in der 7er Hütte wohnten. Nach dem Einrichten und Gepäckdemontage fuhren wir zum Spar und kauften ordentlich ein. Ein ganzes Wagerl voll. Ob wir das alles in die Kisten bringen? Locker! Da hätten wir noch mehr kaufen können. Präsi hatte besonderes Glück, er hat sich bei einem hohen Randstein zwei Schrauben des Motorschutzbleches abgerissen. Dies sollte die einzige Panne bleiben.

 

Nach dem Ausladen und dem themenbezogenen Einräumen der Kühlschränke (Frühstück bei E&K. Bier, Wein, Mineral und Grappa in allen anderen Kühlschränke), sind wir in die nahe Pizzeria zum Abendessen gefahren. Es klingt unglaublich, die Speisekarte wies 109 ! Pizzen auf. Danach gemütlicher Abendausklang mit Bier und Wein vor den Hütten.

Fahrzeit mit Pausen: 7h25m, 505km, 4.167 Höhenmeter

 

 

Samstag, 12.10.

So um halb waren alle munter, die ersten Kaffeegerüche machten sich breit. Die Kaffeemaschinen waren bereits in mehreren Hütten angeworfen und schön langsam trafen alle in der E+K Hütte, genannt Chalet, zusammen, um das selbstgemachte Frühstück zu genießen.

 

 

 

Da es hier sehr gemütlich war, wurde das Chalet zum Frühstückshaus ernannt. Später, als alle im zum Motorradfahren geeigneten Gewand steckten, warfen wir die Turbinen an und fuhren die ersten Kurven……

 

Das 3. Mal tankten wir in San Daniele, natürlich mit dem Hintergedanken hier den berühmten, feinen Schinken mit Mozzarella zu genießen.

 

 

Das Wetter und die Gegend war eines Bikers würdig, nur kurz erwähnt der Passo Rest und die SB 1 die neben einem Fluss dahinmäandert. Mitten n den Bergen plötzlich ein Aufruhr auf der Straße, da sperrte jeman mit dem Auto ab, aber es war klar, derzeit kein Weiterkommen, Almabtrieb, aber nicht von Kühen.

 

Auch einen Bach mussten wir durchqueren, gut, dass hier eine gemauerte Furt war, die wir ohne Probleme nahmen, inklusive Video.Und eine Bachdurchquerung war dabei.

 

Wer kennt sie nicht, die Gefahrentaferl mit Steigung oder Gefälle? Bei uns in Austria ist 13% schon steil, aber schauts euch das Foto mal genauer an.

V

 

Bevor wir einrückten, hatten wir noch die Idee uns zum Abendessen Würschtln zu machen, also wieder zum Spar. Senf, Zwiebel, und rohe Bratwürstel geholt. Nach dem Duschen und Umziehen haben wir die begehrten Würstel einmal gekocht, nein, nicht gekocht, gesotten, also kurz vorm kochen dahingesiedet. Dauerte etwas, due Zeit verkürzten wir uns mit dem ein oder anderen Moretti. Jede Hütte hat einen Tisch auf der Veranda, die wir zu einem großen Tisch mit Sessel vor der G&P Hütte zur Tafel zusammenstellten, die uns die nächsten Tage für Abendessen, Bericht schreiben und als Getränkehalter dienten.

 

Dehre, a Eitrige mit an Bugl bitte und a Moretti!

Ois Aus, a Brŏdwiaschtl gibt’s no!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Bald darauf saßen wir schon vor unserm Abendessen und hauten ordentlich rein. Der Schmäh lief gut und als die Flasche Grappa leer war, gingen auch die letzten schlafen.

Fahrzeit mit Pausen und Offroad: 8h33m, 207km, 5.050 Höhenmeter.

 

Sonntag, 13.10. Tag der Erinnerung an 1976

Julius machte Eierspeise mit Röstzwiebel zum Frühstück. Das andere gab‘s natürlich aus, Schinken, Salami, Butter, Mamalad, Honig usw. Nach dem gemeinsamen Wegräumen und Abwaschen sowie Ankleiden, gings in die Kurven. Nächster Kaffeehalt war der Ort Venzone.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sehr interessanter Ort, wird er doch von einer doppelten Stadtmauer, die 1258 errichtet wurde, umgeben. Venzone war von 1797 bis 1866 unter österreichischen Herrschaft, da hieß es Peuschelsdorf. Wir parkten uns ein und begaben uns auf die Piazza. Hier fand ein Flohmarkt statt, der uns zum Schauen und Stöbern einlud. Eine Dame sang im Hintergrund, was das Ambiente noch förderte. In den Arkadengängen des Rathaus Palastes aus dem 14. Jhd. waren Bilder ausgestellt, wie die Ortschaft nach dem großen Erdbeben 1976 aussah.

 

G.A.A.S. – Wissen

Einige werden es noch in Erinnerung haben. Am 6. Mai 1976, um 20:59 Uhr erschütterte ein Erdbeben die Region Friaul-Julisch Venetieneine Minute lang mit Erdstößenbis zu einer Magnitude von 6,5 MS. (Mercalli Skala Stufe 10) Das Epizentrumdes Bebens lag nördlich von Udineam Monte San Simeone. Die Gemeinden im Kanaltalund am Tagliamentoum Tolmezzosowie die Gegend Venzoneund Osoppowurden am schwersten getroffen. 989 Menschen kamen ums Leben.

Die Erdstöße waren in ganz Norditalien, Slowenien und in Österreich bis Salzburg zu spüren. In Bayern wurden Bodenbewegungen gemeldet.Etwa 80.000 Menschen in 77 Gemeinden waren von den Zerstörungen betroffen, 45.000 verloren ihre Häuser oder Wohnungen. Gemona und die NachbargemeindenVenzone und Osoppo wurden schwer zerstört. Der Dom von Venzone wurde völlig zerstört. Im Herbst kam es zu weiteren schweren Erdbeben. Am 11.9.1976 gab es zwei weitere Erdstöße mit einer Intensität von 7,5 und 8 auf der Mercalli-Skala. Am 15.9.1976 morgens bebte die Erde wieder und um 11:30 Uhr kam es zu einem Nachbeben. Dieses Beben erreichte eine Stärke von mehr als 10 lt. Mercalli-Skala. Dabei wurden viele Gebäude vollends zerstört, die schon am 6. Mai beschädigt worden waren. Weitere 30.000 Menschen wurden obdachlos.

Für den Wiederaufbau kamen auch Spenden aus Österreich. Der Dom von Gemona und der Dom von Venzone wurden wie andere zerstörte Kirchen wieder aufgebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Weil das Navi partout nicht die geplante Route fahren wollte, wurde kurzfristig umgeplant und wir nahmen für 18km einen legal befahrbaren Radweg neben dem Tagliamento. Schmaler, gut asphaltierter Weg mit ganz wenigen Radfahrern, die schwer gestaunt hatten ob der sieben Motorräder.

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Höhepunkt des heutigen Tages war der Monte Simeone, (Epizentrum des Bebens von 1976) den Railman kannte, also sind wir rechtzeitig abgebogen und haben uns 29 Spitzkehren auf einer 2,5m breiten Straße in die Höhe gearbeitet. Vor vielen Linkskehren verschwand die Straße in einem Tunnel in dem es leicht regnete und durch Blätter ziemlich rutschig war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Über Funk kam die Meldung: „Auto“, alles rechts ran und das Auto vorbeilassen. Der Typ faselte noch etwas von Traktor! Wir fuhren langsam weiter als plötzlich aus einem dieser besagten Tunnel ein Traktor auftauchte, er hatte eh zum Glück vorher gehupt. Alles halt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


UI, des geht ned. Gut, dass die Reiseenduros so beweglich sind. Präsi, als Letzter, ließ sich ganz links ins Rinnsal zurückrollen und lehnte sich an die Felsmwand. Die anderen drehten auf der engen Straße um und kamen auch bei der Felswand zum Stehen. Der Traktorfahrer war unser Held, er hatte ja zum Glück noch einen Anhänger mit Baumstämmen mit und rollte jetzt Zentimeter um Zentimeter neben uns vorbei. Na kalt war uns nicht J. Als der Traktor vorbei war, mussten wir natürlich wieder umdrehen, dass wir doch noch den Berg erklimmen konnten. Hab ich erwähnt, dass es auf der anderen Fahrbahnseite steil hinab ging? Wolfgang Ambros fiel uns ein: …“ Der Weg zu dia söwa heart nie auf, hinta mir geht’s obwärts und vor mir steil bergauf…“ aus dem Lied Abwärts und Bergauf. Oben eine Alm auf einer Hochebene mit Häusern und Leuten. Wir machten Pause. Wir fragten uns wie oft die wohl die 27 Kehren runterfahren? Und beim Einkauf darfst auch nichts vergessen. Von hinten kam auf einmal Nebel über die Berge daher. The Fog, der Nebel des Grauens. So schnell konnten wir uns gar nicht anziehen und wegfahren, dass uns The Fog nicht erwischte. So schnell hast nicht schauen können, sind wir mitten im Nebel gestanden. Natürlich war das Ganze eine Jimmy Gasse, also alles wieder retour. Ein paar Kehren später war die Sicht wieder besser, dass wir bei einer Aussichtskehre anhielten, ins Land hineinschauten und den Geiern zusahen, oder waren es Milane, auf jeden Fall viele, große Vögel.

 

Als wir morgens wegen einem Naviproblem vor einer Pizzeria anhalten mussten, haben wir gleich einen Tisch für 18:00 bestellt. Um halb 6 waren wir schon dort. Nach dem Essen 8km heimgefahren und wieder am großen Tisch Platz genommen und den Tag Revue passieren lassen.

Fahrzeit mit Pausen: 8h 22m, 169km, 4.199 Höhenmeter.

 

Montag, 14.10.: Der Tag der Kehren

Railman blieb heute zu Haus, da er einen wichtigen Arbeitsdienst hat. So fuhren wir zu sechst zur Tankstelle in Ovaro und füllten die Vorratsbehälter, der nächste Halt war der Eurospar, wo wir für den Abend 6 Grillhendl bestellten. Der erste Pass den wir heute nahmen war der Forzella Pani. Der Höhepunkt des heutigen Tages war die Bergstrecke, die Straße nicht wirklich breit, dafür steil und dann sahen wir am Navi ein Krixikraxi – das werden doch nicht Kehren sein? Doch, eine Aneinanderreihung von etwa 12 Kehren. Aber echt aneinandergereiht, also von der Kehre in die Kehre mit ordentlich Steigung. Als wir oben waren, mussten wir stehenbleiben, die Drohne starten und drüberfliegen, ein Wahnsinn. Präsi fuhr zur besseren Ersichtlichkeit die Kehren nochmal. Und dann wieder rauf. Voll motiviert. Bei einer Pause in einem Tschocherl bezahlten wir für 3 Kaffee und 3 Liter Mineral und ein Teller Bruschetta ganze 9 Euro. Super, im Gegensatz von gestern wo die alte Chefkellnerin die alles zu bringen vergessen, aber anscheinend boniert hatte uns 56 Eulen abnahm, aber was willst diskutieren, wenn dich keiner versteht. Nach dem Tschocherl nahmen wir den Monte Zoncolan, den Berg der Giro d Italia über die steile Abfahrtsseite. Oben einige Fotos gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Präsi fuhr noch weiter rauf, bis zur Endstation des Lifts und hatte 1761m drauf. Der Lacher war bei Karl, denn den sein Navi sagte immer um etwa 40m mehr an. Er fuhr nicht rauf und war trotzdem höher als Präsi. Die Abfahrt nahmen wir nicht über die breit ausgebaute Rennstrecke sondern über die alte ebenfalls sehr steile Zoncolanstraße. Eine Runde über weitere Pässe und plötzlich standen wir wieder vor dem Tschocherl. Na, wenn wir schon da sind, holen wir uns doch noch was, Diesmal nahmen wir auch eine Kleinigkeit für die Zähne. Pipifeine Ravioli und Tagliatelle Bandnudeln mit Schwammerl. Sehr fein, und als Dolce ein Tiramisu. Super. Dann mussten wir doch glatt nochmal den Monte Zoncolan nehmen, diesmal die Rennstrecke runter. Beim Rauffahren ist uns ein Eisenstädter Feuerwehrfahrzeug entgegengekommen, Land Rover. Ein weiterer Pass war der Monte Arvenis, der zu bezwingen war. Punkt 17:00 Uhr krachten wir beim Eurospar hinein und holten die bestellten Grillhendl und Frühstück für den morgigen Tag. Den Tag ließen wir beim Mistkratzer und Grappa ausklingen.

 

Erkenntnisse:

Kalte Hände: Froschnatur, von der Liebe ka Spur

Kaltes Naserl- gutes Haserl.

 

Ein Sprauntzer während des Fahrens. Ein alter Bauer stand am Wegesrand und winkte uns zu, wir erwiderten und über Funk kam 2x die Meldung, na schau wie sich der freut, und wie sich der freut. Präsi: „Ja, der freut sich so, dass er bis am Abend ein Hörnchen hat.“ Julius: „Was ist ein Hörnchen?“ Präsi: „Na ein Halbherrlicher!“ Mordsdrum Schreierei und lachen am Funk. Enzo musste anhalten, weil ihm dauernd das Visier vor lauter Lachen anlief. Keine Ahnung warum.

Größte Luftlinienentfernung von zu Hause weg 17km. !!

Fahrzeit mit Pausen: 8h 15m, 168km, 5.780 Höhenmeter

 

Dienstag, 15.10.Tag der Pässe

Nach dem Frühstück sind wir wieder zu unserem bereits bekannten Tschocherl, wo wir gestern 2x waren. Natürlich mussten wir Railman die Kehrenstrecke zeigen, also nochmal rauf. Bei diesen Kehren bräuchtest eigentlich Augen wie der Marty Feldmann. Danach gings erst so richtig los. Nach dem Ort Ovaro fuhren wir auf den Passo Sabbada, dann über den Passo Misurina zum

Misurinasee, wo wir uns wieder einen Kaffee und auch gleich ein Patch, Pickerl und Magnet holten.

 

 

Wir hatten Kaiserwetter und sahen uns an der Südseite der 3 Zinnen die Augen wund. Wir fuhren wieder ein Stück zurück um nach Cortina D’Ampezzo zu kommen. Der nächste Pass hieß Tre Crocci und weiter zum Passo Ciaou und weiter zum Passo Staulanza.

 

Der letzte der Pässe war der Passo die Maurio, wo wir uns so richtig einschaukelten. Heute fuhr Railman voran. Um 17:00 waren wir beim Spar fürs morgige Frühstück einkaufen. Pünktlich zur Öffnung der Pizzeria des 1. Tages waren wir um 17:30 am Parkplatz.

Wieder eine pipifeine Pizza genossen. Wir probierten auch eine Nutellapizza als Nachspeise. Ein Eck reicht pro Person, nutellaartig aber trotzdem super. Der Schatzmeister zahlte noch eine Runde Limoncella, den wir mit mehr oder weniger Gewalt hinunterschluckten, ziemlich süß. Danach ins Quartier nach Preone, einen Abschlussgrappa und ein Birra. Alle waren ziemlich erledigt. Gut N8.

Fahrzeit mit Pausen: 8h 16m, 261km, 6.602 Höhenmeter

 

Mittwoch: 16.10. Tag der Pässe 2

Um den ganzen Bericht kurz zu halten, hier nur mal die gefahrenen Pässe. Zuerst aber tanken in Bratto Carniko, gleich neben dem Ort Ovaro. Dannach gings gleich in die Berge Als erster kam der Monte Crostis – Überfuhr bei 1988m, der nächste Pass hieß Laverdet, in Folge der Saurispass und der Sella Rissota und zum Abschluss der Passo Pura.

 

Kurze Pause bei einer Gulaschsuppe, die in den Bergen natürlich doppelt so gut schmeckt.Heinzi hats angeblich zum Finger wärmen benutzt, aber das ist ein Gerücht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Interessant die Strecke über die Panoramica, wie schon der Name verspricht sollte es hier Aussicht geben, doch heute nicht!! Der Gedenkstein ist der Blutspendevereinigung gewidmet.

Schwer erledigt kamen wir beim Eurospar an, wo wir uns mit Lebensmittel eindeckten. Heute stand Selbstgekochtes am Programm. Nach den ersten zwei Elektrolytgetränken und Duschen, mixte Julius die Carbonara Soße zusammen und Präsi kochte auf 4 Gasflammen die Bandnudeln in Kugelform gehalten. Das Essen war pipifein. Die Vermieterin der Hütten, Alissia, in denen wir wohnten kam auch vorbei. Wir luden sie zu einem Bier und einem Grappa

ein, die restlichen zogen wir uns selber rein. Es war ein wirklich toller Abend. Wir hatten beschlossen, aufgrund des Wetterberichtes unser Quartier ins Waldviertel ! zu verlegen. Als es leicht zu regnen begann, stellten wir die Tische unters Dach auf die Veranda. Wir lachten so viel, dass es Klaus und den 40er Karl die Tränen aus den Augen drückte. 40er Karl deswegen, weil sein Navi immer um etwa 40 Höhenmeter mehr anzeigte als alle anderen. Nach dem Aus des Grappas, gingen alle schlafen.

Fahrzeit mit Pausen: 7h 17m, 153km, 4.012 Höhenmeter

Donnerstag: 17.10 Tag der Quartierverlegung

In der Nacht hat es geregnet. Die Wolken hingen immer noch tief und es nieselte leicht. Nach dem Frühstück zusammen- und aufpacken und in die Regengewänder gezängt. Wir fuhren bei nächster Gelegenheit auf die Autobahn auf und hatten mehr oder weniger Probleme bei den Mautautomaten, denn mit Regenkombi das Ticket verstauen usw….wers kennt. In Pörtschach sind wir abgefahren, der Regen war aus und wir holten uns einen Kaffee. Natürlich entpuppten wir uns wie ein Schmetterling aus der Überhaut. Das wir auch nicht mehr anzogen. Nach dem Kaffee gings über St Veit an der Glan, Hohentauern, Triebener Tauern, Gesäuse… dort gab es eine Umleitung, denn der letzte Starkregen hat dort ordentlich gewütet, also rüber auf die linke Seite. Klaus verabschiedete sich bei der Abzweigung zu den Wildalpen. Wir bewegten uns weiter nach Norden und kamen gegen 17:00 im neuen, ausgewählten Ziel, das MOHO 3 Hacken in Ysper an. Herzlich von Silvia mit Seitln in der Hand empfangen. Und mit einem Krügerl hintennach gingen wir duschen um pünktlich um 19:00 Uhr beim Abendessen zu sitzen.

 

Heute gabs Fleischstrudelsuppe, einen halben gebackenen Camembert auf Linsen und Safranfäden, dann entweder gegrilltes Lamm auf Gemüse oder kärntner Kürbiskasnudeln und als Nachspeise ein Nougatknödel mit einer Kugel Vanilleeis an heißen Himbeerdings. Sena updaten, Bericht schreiben, gute Nacht.

Fahrzeit mit Pausen: 7h 53m, 429km, 5.107 Höhenmeter

 

Freitag, 18.10.: Tag des Waldviertels

Heute fuhr wieder Railman voraus. Wir suchten uns wieder die kleinen Straßerl raus – motorradwandern, quasi. Das Wetter war grenzgenial, nicht zu kalt, nicht zu warm und Sonnenschein. Zwei Ortschaften vor „Weiten“ kam Julius auf die Idee, dass wir uns doch das Sonnenuhrenmuseum ansehen könnten. Yvonne, die Tochter war die Freundin von unserem verstorbenen Feuerwehrkameraden Markus Michl. Sie zog nach der Beerdigung wieder in die Heimat zurück. Kurz angerufen, alles klar. Wir machten vorher eine Pause bei Kaffee und Kakao mit Rum in der örtlichen Konditorei. In der Auslage sahen wir ein komisches Gebäck – gut wir sind schon eine Woche weg von zu Haus. Vielleicht erkennt ihr hier ganz etwas Anderes.

 

Kurz darauf parkten wir uns am Parkplatz der in Europa führenden Sonnenuhrenmanufaktur ein. Yvonne freute sich uns zu sehen und schon stand Jimmy, der Chef der Sonnenuhrenproduktion vor uns. Er machte für uns eine Sonderführung. Im Hof standen wir vor etlichen verschiedenen Sonnenuhren, er erklärte die Funktion, Arbeitsweise und warum eine Sonnenuhr nur dort genau geht, für den Ort wo er sie hinliefert. Denn Zeit ist nicht gleich Zeit. Ein Beispiel: In Weiten geht die Sonne um 4 Minuten später auf als in Schwechat. Klingelts? Danach eine Runde durch den Garten wo etliche unterschiedliche Bauweisen von Sonnenuhren aufgestellt waren. Jimmy macht jede Uhr persönlich, auch sein Sohn arbeitet schon in der 6. Generation mit. Danach gings in die Erlebniswelt, wo nochmal alles genau erklärt und an Modellen gezeigt wurde, warum die eigentliche Zeit am Vormittag hintennach und am Nachmittag vorausgeht. Zum Abschluss fanden wir uns im Stüberl ein, wo wir uns einen Löschzwerg hineinstellten.

Wir verabschiedeten uns bis zu einem Wiedersehen, Präsi versprach dem Jäger und Sammler Jimmyy, selbst Feuerwehrkommandant in Weiten einen Flughafen-feuerwehrpatch. Ein Echt’npatch wurde sofort überreicht. Später ging es auf

den oben erwähnten Straßen weiter, über die Donau, auf, ab, hin und her. Eintreffen 16:22 im MOHO 3 Hacken. Wieder ein pipifeines 4-gängiges Abendessen. An Andi ist ein Haubenkoch verloren gegangen.

Fahrzeit mit Pausen: 7h 02m, 175km, 4.051 Höhenmeter

 

Samstag: 19.10. Tag der 2 Bundesländer

Runde über Neben- und Hauptstrassen via Grein, Freistadt und Zwettl

Wir starten bei plus 9 Grad. Es gab keine fahrerischen Höhepunkte. Hier alles in kurzer Würze. Zwei Pferde am Straßenrand, die Reiterin lächelte uns an, er hatte mit seinem Ross zu tun, denn es kratzte mit dem Vorderhuf brüskiert am Asphalt. Ruhig Brauner! Wir rollten leise und mit Abstand vorbei und sahen uns bei der nächsten Kreuzung fragend an, da stand ein Schild Hotel Restaurant und „Pferde Boxen“. Schlammcatchen kennen wir, aber bitte wie geht Pferde boxen? Wir kamen auch bei der Buckelwehluck`n vorbei (St. Thomas am Blasenstein). Bad Zell, Kaffee im Lokal „Zum feuchten Eck“ der Familie

Populorum mit uralten Erdställen die in Granit gehauen wurden. Präsi fand dann noch auf einer Tafel Alpa- Kas. Wir wissen bis jetzt nicht wie dieser Käse schmeckt. Damit wir bei dieser Ausfahrt alles dabei haben, sind wir auch noch mit der Fähre gefahren.

 

 

 

 

 

 


Heute gönnten wir uns auch ein Mittagessen im Wirtshaus im Demutsgraben.

Das Mittagessen wollten wir im Landwirtshaus im Demutsgraben einnehmen, doch es war gesteckt voll. Nach einem gruppendynami-schen hinterm Holzstocklulu und eine rauchen, kam die Wirtin raus und meinte, die anderen kommen eh später und wir sollen reinkommen. Das urige Wirtshaus mit erlesenen und guten Speisen ist geschmückt mit uralten und neueren Emailwerbetafeln. Railman hat sich dort von uns verabschiedet, er besuchte noch seine Schwester und außerdem wollte er noch den G.A.A.S. Bericht von den Pyrenäen endlich fertigmachen. Einen Tag zuvor sahen wir den Speckomat, der Julius jetzt eingefallen ist und so änderten wir gach die Route und kauften noch schnell am Bauernhof Speck, Aufstriche und anderes ein. Der Bauer dort meinte, er ist eh auch Biker, kommt aber gerade nicht dazu, weil er hat sich das Bike vor einem Jahr gekauft, dann seine Frau kennengelernt und jetzt haben sie ein Baby. Na das ist auch schnell gegangen. Die Reihenfolge stimmte, aber alles innerhalb eine Jahres? Ebenfalls einen Kurzaufenthalt in Armschlag beim Mohnwirt, Mohnzelten kaufen. Als wir in unserem Quartier ankamen haben wir uns zu zwei Bayern gesetzt um unsere obligatorischen Abschlussbiere zu uns zu nehmen. Anschließend owabodn. Das Abendessen war wieder alla bonör, wie der Franzose zu sagen pflegt. Kürbiscremesuppe, kalte Vorspeise, Rehragoutrendezvous und Topfennockerl als Nachspeise. Bericht schreiben. Bier. Gut N8

Fahrzeit mit Pausen: 7h 30m, 270km, 5.067 Höhenmeter

 

Sidekick

Wir dürften Halluzinationen gehabt haben

„Wir essen fast alles außer Seepferdchen.“ „Seepferdchenlewakas, warad wos“. „Jo, owa do brauxt so vü, bis de olle auszogn san.“ „Aum Besten wäre ein scharfer Kässeepferdchenlewakas in an Wachauer mit an Gurkerl und an Tupfer Ketchup.“

 

 

Nachdem Präsi immer warm ist und er dem frierenden Enzo gezeigt hat, dass er nur ein Leiberl unter der Motorradjacke anhat, erzählte Enzo, was er so trägt. Leiberl, langärmliges Leiberl, Fleeceweste….

Somit wurde er zum 5 Schichten Heinzi ernannt.

 

Sonntag, 20.10.

Tag der Heimreise

Pipifeines Frühstück, wie immer.

Nach Zeche und Zimmer zahlen wurde das MOHO noch mit einem Echt’n Pickerl ausgezeichnet.

Die Heimreise ging wieder über Bundes- und Nebenstraßen. Ankunft Schwechat 14:00 Uhr                           -Präsi-

Mit Ergänzungen vom Inschinör.

Fotos: 40er Karli, 5 Schichten Heinzi, Inschinör, Klaus, Railman, Günta, Präsi

 

 

 

Resümee

9x tanken mit rund 144,6l        Kilometerleistung: 2517

Höhe von 116m, bis 2262m          Höhenmeter 45.875m

 

Was gaben wir über 40er Karlis sein Navi erfahren?

Es ist ein a gfixeltes Navi von den Chinesen von Klein Haugsdorf, dass mit einem gestohlenen polnischen Satelitten Kontakt aufnimmt, des kaun ned geh.